Swiffer Bodenwischer im Test

Swiffer Bodenwischer im Test

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Aufgrund der umfangreichen Marketing-Maßnahmen gehört der Swiffer zu den bekanntesten Bodenwischern auf dem Markt. Der gleichnamige Hersteller bezeichnet den Swiffer aber nicht ohne Grund als „Reinigungssystem„: Anders als ein klassischer Bodenwischer wird der Swiffer vor allem trocken genutzt. Kann die Technik überzeugen?

Die Besonderheit der trockenen Bodentücher liegt in der elektrostatischen Aufladung. Dadurch sollen vor allem Staub und Haare wie von allein anhaften – und 3 Mal mehr Schmutz aufnehmen, als ein Besen. Tatsächlich ist das auch in unserem Test der Fall, was aber nicht nur vorteilhaft ist. Denn sind die Tücher einmal verschmutzt, müssen sie ausgetauscht werden. Erfahrungen haben gezeigt, dass die Bodentücher eine Wäsche in der Waschmaschine kaum überstehen. Besonders für große Räume ist das Reinigungssystem weniger geeignet, weil der Verbrauch an Ersatztüchern besonders hoch ist. Zudem ist der Swiffer mit nur 31 cm schmaler als vergleichbare Systeme. Der Wechsel der Tücher geht prinzipiell einfach von der Hand, kann aber nicht rückenschonend per Fuß erledigt werden. Dafür ist es möglich, auch universelle Reinigungstücher anderer Hersteller zu verwenden. Ein Vorteil des Systems liegt in der Eignung für empfindliche Echtholzböden: Wer seinem Parkett nicht mit dem Staubsauger oder einem Besen zu Leibe rücken möchte, ist mit dem Swiffer bestens bedient.

Bei der feuchten Bodenreinigung wird das Konzept fortgesetzt: Der Hersteller vertreibt eigene feuchte Bodentücher, die einen Zitrusduft verbreiten und mit Reinigungsmitteln getränkt sind. Damit lassen sich zwar auch anhaftende Verschmutzungen reinigen, die Schwächen des Konzepts bleiben aber bestehen: Der Verbrauch an Tüchern ist hoch, zum Auswechseln muss der Anwender sich bücken werden. Unser Test hat gezeigt: Größere Nutzer werden ohnehin schnell über Rückenschmerzen klagen, ab etwa 1,80 Meter Körpergröße kann wegen des zu kurzen Stiels nicht mehr aufrecht gearbeitet werden.

Die Amazon-Rezensenten wissen, was sie mit dem Swiffer erhalten: Ein unkompliziertes Reinigungssystem, welches einen konventionellen Bodenwischer aber nur ergänzt. Für die schnelle Reinigung wird das effektive Anhaften gelobt; das Geschäftsmodell von Swiffer erntet aber auch Kritik: Der Verbrauch an Tüchern ist hoch.

Preis

Der Preis von derzeit weniger als 15 Euro mag in Hinblick auf die gute Reinigungsleistung moderat erscheinen. Doch beachtet werden muss hierbei, dass im Unterschied zu konventionellen Bodenwischern mit Folgekosten zu rechnen ist, die von der Häufigkeit der Nutzung abhängen. Derzeit kosten 80 Tücher bei Amazon* rund 10 Euro (Stand August 2016)). Laut Hersteller reicht ein Tuch für 100 m. Bei einer Breite von rund 31 cm entspräche dies einer Fläche von etwa 31 Quadratmetern.

Fazit

Der Swiffer hat durchaus seine Vorzüge, wenn der Nutzer sich über den Verwendungszweck im Klaren ist: Als Ersatz für einen Besen eignet er sich vor allem in kleinen Räumen und auf empfindlichen Böden zur schonenden Reinigung. In großen Räumen stört der hohe Verbrauch an Einwegtüchern, die zudem entsprechende Folgekosten nach sich ziehen. Schade: Der Stiel ist für größere Anwender zu kurz.

Swiffer Bodenwischer & Komplett-Reinigungsystem

EUR 11,56
8.2

Preis/Leistung

9.0/10

Ausstattung

6.0/10

Qualität

10.0/10

Anwendbarkeit

7.0/10

Kundenzufriedeneheit

9.0/10

Vorteile

  • effektive Aufnahme von Staub und Haaren
  • Verwendung von Einwegtüchern möglich
  • für Parkett geeignet
  • günstig in der Anschaffung

Nachteile

  • Teleskopstiel zu kurz
  • kein Bedienung per Fuß möglich
  • nur begrenzt für große Flächen geeignet